„Es tut gut, Euch alle nach über zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder zum Jahresempfang begrüßen zu können“ mit diesen Worten eröffnete Tim Roll, Vorsitzender der SPD in Holzkirchen den Jahresempfang der Genoss*innen im Gasthof Oberbräu.
Rund dreißig Genossinnen und Genossen waren am Freitag, den 13.01. zusammengekommen, um auf das neue Jahr anzustoßen. Gemeinderat Simon Ammer erklärte in seinen Grußworten seine Freude darüber, dass es für Themen, die die SPD seit Jahren vorantreibt, etwa einen autofreien Marktplatz, die konsequente Umsetzung des Verkehrskonzepts, oder den Ausbau der Kinderbetreuung und der gemeindlichen Wohnungen, irgendwann dann endlich doch Mehrheiten auch im Gemeinderat gebe. „Es scheint, dass wir hier immer eine CSU-Dekade abwarten müssen, bis bestimmte Parteien einsehen, dass die Ideen und Konzepte der SPD Holzkirchen besser machen und voranbringen.“
Mit einem kurzweiligen Dia-Vortrag erinnerte Martin Erhard an den Besuch des ehemaligen Bayerischen Ministerpräsidenten von der SPD Wilhelm Hoegner im Landkreis Miesbach in 1977. Im Anschluss ging es dann um die Ehrung langjähriger Genossinnen und Genossen. Für 40 Jahre SPD-Mitgliedschaft wurde Hannes Gräbner geehrt. Gräbner war schon SPD-Stadtrat in München, Ortsvereins- und Kreisvorsitzender der SPD in Holzkirchen und Miesbach und mehrfach Bundestagskandidat. Für 50 Jahre SPD-Mitgliedschaft wurden Christa Preißinger, Brunhilde Eisfeld, Karl Heinz Eisfeld und Erich Burgert geehrt. Brunhilde Eisfeld saß für die SPD über viele Jahre im Gemeinderat von Hausham. Karl Heinz Eisfeld ist seit Jahrzehnten in der Erwachsenenbildung aktiv und leitete u.a. als Geschäftsführer die Volkshochschule in Ottobrunn sowie die Volkshochschule SüdOst. Erich Burgert war über viele Jahre Vorsteher des Ortskartells der Gewerkschaften und ist ehemaliger Gemeinderat des Marktes Holzkirchen. Mit einer Urkunde und Ehrennadel dankten Tim Roll und der Kreisvorsitzende Bruno Peetroons den geehrten für ihr langjähriges Engagement.
Abgeschlossen wurde der Jahresempfang mit Reden von Robert Kühn, Bezirkstagskandidat und 1. Bürgermeister von Bad Wiessee und Landtagskandidat Bruno Peetroons.
Kühn betonte, dass die oft zitierte Tradition und Heimat im Landkreis Miesbach nur mit einer sozialen Komponente erhalten werden könne und das sei der Markenkern der SPD. Dafür, dass unser Landkreis eine Heimat für alle sein kann und nicht nur für Menschen mit großem Geldbeutel, trete er für den Bezirkstag an.
Der Kreisvorsitzende und Landtagskandidat Bruno Peetroons stimmte die Genossinnen und Genossen auf einen mutigen Wahlkampf ein. Dabei stünden der Ausbau von bezahlbarem Wohnraum und erneuerbaren Energien sowie der Aufbruch aus dem Investitionsstau im Gesundheitssektor ganz oben auf seiner Agenda. „Nochmal fünf Jahre CSU können wir uns einfach nicht leisten. Ich will eine Politik, die sich wirklich um die Menschen kümmert, nicht Geld aus Masken-Deals in die eigene Tasche wirtschaftet und nur Ämter verteilt“ so Peetroons. Mit langem Applaus wurden Bruno Peetroons und Robert Kühn in den beginnenden Wahlkampf verabschiedet.