Liebe CSU, unser Marktplatz kann mehr als Parkplatz

Unser Marktplatz kann mehr als Parkplatz
Gottwald

24. Januar 2020

Es ist Wahlkampf in Holzkirchen. Das merken die Holzkirchner/innen unter anderem daran, dass plötzlich auch von der CSU Themen - die Neugestaltung unseres Marktplatzes - aufgegriffen werden, die den Bürger/innen am Herzen liegen, in den zurückliegenden Jahren der CSU und dem 1. Bürgermeister aber nicht besonders wichtig erschienen. Wieso sonst ist hier nicht schon in den letzten 6 Jahren etwas passiert !?

Entscheiden Sie selbst wie glaubwürdig ein solches Verhalten ist und wem Sie am 15.03. ihre Stimme geben.

Elisabeth Dasch hat das Versagen der bisherigen Rathausführung und die Blockadehaltung der CSU beim Thema autofreier Marktplatz zum Wahlkampfthema gemacht.

Nun fällt der CSU-Fraktion tatsächlich ein Vierteljahr vor Ende einer sechsjährigen Legislaturperiode auf, dass unser Marktplatz „das Herzstück von Holzkirchen“ ist. Sie will, dass er zum Lebensmittelpunkt mutieren soll.

Aber bitte nicht zu schnell. Erst einmal Gestaltungsentwürfe als Vorplanung ausschreiben, sichten und diskutieren. Dann sich allmählich für einen Entwurf entscheiden und eine Entwurfsplanung vergeben. Am besten europaweit ausschreiben, damit's gut wird.

In der Zwischenzeit nicht untätig sein und Kabel sowie Verteilerkästen unter dem Pflaster versenken. So kann schon mit einfachen Maßnahmen die Aufenthaltsqualität gesteigert werden. Damit will die CSU dem Wähler signalisieren: wir tun was!

Ganz im Ernst. Es wird kein Wort im Antrag der CSU darüber verloren, dass nach wie vor die Hälfte unseres „Herzstücks“ mit Autos vollgestellt werden darf. Auch in den vergangenen sechs Jahren hat die CSU alle Vorstöße der SPD, den Marktplatz autofrei zu machen, verhindert.

Die Fraktion der SPD wird diesen CSU-Antrag zur Nagelprobe machen. Sie wird zustimmen, wenn als allererste – sofort umzusetzende – Maßnahme festgeschrieben wird, dass innerhalb eines Monats nach der Gemeinderatssitzung die Autos vom Marktplatz verbannt werden. Dies ist eigentlich seit Jahren beschlossen – wurde aber vom Bürgermeister nie umgesetzt. Andernfalls wird sie den Antrag als billiges Wahlkampfmanöver ablehnen, das den Holzkirchner*innen Sand in die Augen streuen soll.

Für die SPD stellt die Verbannung der Autos die effizienteste und schnellste Maßnahme dar, die Aufenthaltsqualität im „Lebensmittelpunkt der Holzkirchner Bürger“ zu erhöhen und endlich dem ausdrücklichen Wunsch des Bürgergutachtens nachzukommen! Mehr Sitzgelegenheiten sowie eine aktive und kostenfreie Öffnung für Vereine und Künstler können ebenfalls sofort umgesetzt werden.

Unser Marktplatz kann mehr als Parkplatz.

Die Fraktion der SPD im Marktgemeinderat.

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