Täglich sind auch mitten in Europa Frauen vielen Formen von Gewalt ausgesetzt: Sie reichen von psychischer über physische bis hin zur sexuellen Gewalt. Die Täter stammen zudem meist aus dem sozialen Umfeld der Frauen. Sie sind häufig ihre Ehemänner oder Partner, manchmal ihre Väter oder sogar Brüder. Auch wenn sich diese Gewalt meist in den eigenen vier Wänden abspielt, ist sie alles andere als Privatsache. Sie ist Ausdruck einer Gesellschaft, in der Frauen nach wie vor tagtäglich diskriminiert werden. Einer Gesellschaft, die diese Gewalt, die von
Männern ausgeht, negiert, duldet und teilweise fördert. Europa ist jedoch auch eine Wertegemeinschaft. Und der Wert der Unverletzlichkeit der Würde und des Körpers aller Menschen hat in der Europäischen Union hohe Priorität. Im Europäischen Parlament, ganz speziell im Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter, arbeiten Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten gemeinsam an einem guten, gewaltfreien und gleichberechtigten Miteinander der Geschlechter.
Maria Noichl, MdEP
19.00 Uhr Begrüßung; Maria Noichl, MdEP
19.10 Uhr Grußworte; Klaus Barthel, MdB
19.20 Uhr Gewalt gegen Frauen in Europa – eine Menschenrechtsverletzung Impulsreferat: Maria Noichl, MdEP, Mitglied im Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter
19.45 Uhr SAT.1 Dokumentationsfilm: „Verdammt verliebt! - Mein Ausweg aus der Ehehölle!“
20.30 Uhr Diskussion:
Maria Noichl, MdEP
Stefanie Berchtold, Kriminalhauptmeisterin, Beauftragte der Polizei für Frauen und Kinder (Opferschutz)
Arno Helfrich, Leiter Prävention der Polizei München
Christine Negele, Kreisrätin
Marion Siblewski, ehem. Betriebsratsvorsitzende
21.15 Uhr Schlussworte; Hannes Gräbner