Kreis- und Ortsvorsitzende Hannes Gräbner überreichte Martin Erhard (97), die Ehrenurkunde, 2. Bürgermeisterin Elisabeth Dasch gratulierte mit roten Rosen. Besuch bekam Erhard im Altenheim St. Anna auch von Irmi Ammer, Erika Brown und Erich Burgert.
Martin Erhard studierte an der Akademie der Arbeit des DGB in Frankfurt. Als hauptberuflicher DGB Kreisvorsitzender war er anschließend für die Landkreise Miesbach, Bad Tölz und Wolfratshausen zuständig. In die SPD trat Erhard im Jahr der Geburtsstunde der Bundesrepublik 1945 ein. Sein politischer Weg führte ihn in den Marktgemeinderat und den Kreistag, denen er mehr als 30 Jahre angehörte. Nach acht Jahren Bezirkstag schaffte er den Sprung in den Landtag. Er erarbeitete sich den Ruf als "Abgeordneter des kleinen Mannes". Er gehörte dem Landtag 12 Jahre an. In diese Zeit fällt auch ein moment sehr interessanter Antrag:
Vor genau 40 Jahren, im Februar 1975 stellte Martin Erhard im Bayer. Landtag den Antrag auf Errichtung eines Gymnasiums in Holzkirchen.
Dieser Antrag wurde vom kulturpolitischen Ausschuss mit 10 zu 7 Stimmen abgelehnt.
Zu seinem 90. Geburtstag 2007 ernannte ihn die SPD zum Kreisehrenvorsitzenden und überreichten ihm die Willy-Brandt-Medaille.