Ortsumfahrung zerstört Lebensraum für Mensch und Tier

(c) Bayrische Vermessungsverwaltrung / (c) Bayrisches Landesamt für Umwelt

17. Januar 2021

Die Faunistische Risikoanalyse zeigt: die Ortsferne Südumfahrung südlich von Großhartpenning ist aus naturschutzrechtlichen Gründen nicht umsetzbar. Die Schäden an der Natur sind nicht zu verantworten. Zu behaupten nur 5 % der Trasse sind betroffen hilft da nicht weiter. Da nützen auch keine Ausgleichsmaßnahmen.

Was bleiben würde, wäre nicht nur eine unwiederbringlich zerstörte Landschaft, sondern auch zerstörte Loipen, Rodelhänge, sowie Reit- und Wanderwege, welche gerade jetzt in der Pandemie stark von den Einheimischen genutzt werden. Ein Blick auf die Routenführung und ein Spaziergang bei schönem Wetter auf genau dieser Route sagt alles.

Das Staatliche Bauamt Rosenheim hat Spezialisten mit entsprechender Erfahrung. Jetzt deren Kompetenz in Frage zu stellen und weiter an nicht genehmigungsfähigen Routen festzuhalten, wie es die CSU und Freie Wähler tun, ist einfach nur unsäglich.

Das jahrzehntelange Suchen ohne Ergebnis zeigt, die Ortsferne Südumfahrung südlich von Großhartpenning ist nicht umsetzbar. Das große Wahlkampfthema läuft ins Leere. Holzkirchen braucht andere Maßnahmen, welche wir seit Jahren fordern. Dazu gehören vor allem verkehrsberuhigende Maßnahmen, der massive Ausbau des öffentlichen Personenverkehrs und des Radwegenetzes. Dies sind Maßnahmen, welche keinen neuen motorisierten Verkehr anziehen und Holzkirchen mit seiner landschaftlich reizvollen Umgebung für Mensch und Tier noch lebens- und liebenswerter macht.

Teilen